Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Matthias Krieser:

Gottes Pullover

Die Erkennt­nisse der Physik über kleinste Teil­chen und über die Struktur des Kosmos sind in den letzten hundert Jahren rasant fort­geschrit­ten. Sie haben heute eine Stufe erreicht, die dem Laien fast eso­terisch anmutet und auch dem Fach­mann nicht mehr anschaulich ist. Dieser Aufsatz versucht, von der quantenmechanischen Sicht der Welt eine Brücke zu schlagen hin zu Gottes Schöpfung und zum Wesen des menschlichen Geistes. Dabei werden keine physi­kalischen Kennt­nisse voraus­gesetzt.

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LESEPROBE:

Nehmen wir an, dass die natur­wissen­schaft­lichen Optimisten recht behalten und irgendwann alle offenen Fragen gelöst sind. Was würde das bedeuten? Es kann nicht mehr bedeuten, als dass das Strick­muster des Welt-Pullovers umfassend erkannt ist – jedenfalls des kleinen Stücks Welt-Pullover, das unserem natur­wissens­chaft­lichen Forschen zugänglich ist. Das sagt jedoch überhaupt nichts aus über das Woher und Wohin unserer Welt. Wer behauptet, mit dem Urknall sei der Ursprung der Welt be­friedi­gend erklärt, der hat nichts begriffen vom Wesen des Urknalls. Wer meint, dass mit der Erkenntnis des Strick­musters der Lauf der Welt grund­sätzlich erklärbar oder gar vorher­sehbar wird, der hat die Quanten­physik verschlafen und steckt mit seinem Denken noch tief im Materialis­mus des 19. Jahr­hunderts. Und wer meint, dass mit dem Heraus­finden einer Weltformel die Nicht-Existenz eines Schöpfer­gottes bewiesen ist, der verwechselt das Werk mit dem Urheber. Er handelt wie einer, der ein genial gebautes Haus wie seine Westen­tasche kennt und deswegen davon überzeugt ist, es sei ohne Architekt von allein entstanden.

Die Natur­wissen­schaft kann Fragen nach dem Woher und Wohin der Welt nicht be­antworten, sie kann die Welt nur als gegeben hinnehmen. Die Fragen nach dem Woher und Wohin sind philo­sophischer beziehungs­weise meta­physischer Art. Allerdings enthält die materielle Welt Hinweise, die über sie selbst hinaus­weisen. Einige dieser Hinweise sind natur­wissen­schaftlich be­schreib­bar. Dazu gehört die Erkenntnis, dass das Gewebe der Weltlinien nicht nur genial schöne, sondern auch optimale Muster bildet. Im Bereich der Biologie gibt es viele Beispiele dafür: Die Flug­fähigkeit eines Vogels oder die Funktio­nali­tät des mensch­lichen Auges sind solche optimalen materiellen Strukturen. Sie deuten darauf hin, dass es sich nicht um Zufalls­strukturen handelt, sondern um Kon­struktio­nen, die auf einen gezielt planenden Geist zurück­gehen. Viele große Natur­wissen­schaft­ler fanden durch das Staunen über die Natur zum Glauben an den Schöpfer. Im 18. und 19. Jahrhundert tendierten sie dazu, die Welt mecha­nistisch zu sehen wie ein gi­ganti­sches Uhrwerk, das ein genialer „Uhrmacher“ gebaut hat und das nun einfach nach den strengen Regeln seiner Kon­struktion läuft. Im 20. Jahr­hundert tat man das mecha­nistische Weltbild aufgrund neuer physi­kalischer Erkennt­nisse ab, und die Gläubigen unter den Natur­wissen­schaft­lern sahen in Gott einfach den Urheber des großen Welt­gewebes. Diese Urheber­schaft bedeutet nicht nur, dass er am Anfang den Anstoß zum Lauf der Welt gegeben hat, sondern auch, dass er jede Wechsel­wirkung nach dem von ihm erdachten Muster strickt. Heute gibt es viele Natur­wissen­schaftler, die die Struktur der materiellen Welt ein „intelligent design“ nennen – also ein Muster, das nicht als Zufalls­produkt, sondern als bewusst und überaus intelligent gestaltetes Design angesehen werden muss.