Sola-Gratia-Verlag
Die Erkenntnisse der Physik über kleinste Teilchen und über die Struktur des Kosmos sind in den letzten hundert Jahren rasant fortgeschritten. Sie haben heute eine Stufe erreicht, die dem Laien fast esoterisch anmutet und auch dem Fachmann nicht mehr anschaulich ist. Dieser Aufsatz versucht, von der quantenmechanischen Sicht der Welt eine Brücke zu schlagen hin zu Gottes Schöpfung und zum Wesen des menschlichen Geistes. Dabei werden keine physikalischen Kenntnisse vorausgesetzt.
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LESEPROBE:
Nehmen wir an, dass die naturwissenschaftlichen Optimisten recht behalten und irgendwann alle offenen Fragen gelöst sind. Was würde das bedeuten? Es kann nicht mehr bedeuten, als dass das Strickmuster des Welt-Pullovers umfassend erkannt ist – jedenfalls des kleinen Stücks Welt-Pullover, das unserem naturwissenschaftlichen Forschen zugänglich ist. Das sagt jedoch überhaupt nichts aus über das Woher und Wohin unserer Welt. Wer behauptet, mit dem Urknall sei der Ursprung der Welt befriedigend erklärt, der hat nichts begriffen vom Wesen des Urknalls. Wer meint, dass mit der Erkenntnis des Strickmusters der Lauf der Welt grundsätzlich erklärbar oder gar vorhersehbar wird, der hat die Quantenphysik verschlafen und steckt mit seinem Denken noch tief im Materialismus des 19. Jahrhunderts. Und wer meint, dass mit dem Herausfinden einer Weltformel die Nicht-Existenz eines Schöpfergottes bewiesen ist, der verwechselt das Werk mit dem Urheber. Er handelt wie einer, der ein genial gebautes Haus wie seine Westentasche kennt und deswegen davon überzeugt ist, es sei ohne Architekt von allein entstanden.
Die Naturwissenschaft kann Fragen nach dem Woher und Wohin der Welt nicht beantworten, sie kann die Welt nur als gegeben hinnehmen. Die Fragen nach dem Woher und Wohin sind philosophischer beziehungsweise metaphysischer Art. Allerdings enthält die materielle Welt Hinweise, die über sie selbst hinausweisen. Einige dieser Hinweise sind naturwissenschaftlich beschreibbar. Dazu gehört die Erkenntnis, dass das Gewebe der Weltlinien nicht nur genial schöne, sondern auch optimale Muster bildet. Im Bereich der Biologie gibt es viele Beispiele dafür: Die Flugfähigkeit eines Vogels oder die Funktionalität des menschlichen Auges sind solche optimalen materiellen Strukturen. Sie deuten darauf hin, dass es sich nicht um Zufallsstrukturen handelt, sondern um Konstruktionen, die auf einen gezielt planenden Geist zurückgehen. Viele große Naturwissenschaftler fanden durch das Staunen über die Natur zum Glauben an den Schöpfer. Im 18. und 19. Jahrhundert tendierten sie dazu, die Welt mechanistisch zu sehen wie ein gigantisches Uhrwerk, das ein genialer „Uhrmacher“ gebaut hat und das nun einfach nach den strengen Regeln seiner Konstruktion läuft. Im 20. Jahrhundert tat man das mechanistische Weltbild aufgrund neuer physikalischer Erkenntnisse ab, und die Gläubigen unter den Naturwissenschaftlern sahen in Gott einfach den Urheber des großen Weltgewebes. Diese Urheberschaft bedeutet nicht nur, dass er am Anfang den Anstoß zum Lauf der Welt gegeben hat, sondern auch, dass er jede Wechselwirkung nach dem von ihm erdachten Muster strickt. Heute gibt es viele Naturwissenschaftler, die die Struktur der materiellen Welt ein „intelligent design“ nennen – also ein Muster, das nicht als Zufallsprodukt, sondern als bewusst und überaus intelligent gestaltetes Design angesehen werden muss.