Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Horst Neumann:

Luther neu entdecken im 21. Jahrhundert

In den fünf Jahr­hunder­ten seit der Re­formation hat man immer wieder ver­sucht, Martin Luther zur Galeons­figur zeit­geschicht­licher Strö­mun­gen und Be­wegun­gen zu machen. Hat auch das 21. Jahr­hundert sein Luther­bild, oder stellt es den Re­formator ein­fach ins Mu­seum der großen Per­sönlich­keiten? Was wollte Luther selbst, und ist das heute noch aktuell? Sol­chen Fragen geht Dr. Horst Neumann (1933‑2018) in diesem Heft nach.

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Print-Ausgabe

Heft, 33 Seiten
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PREIS 2,50 Euro ISBN 978-3-9818561-4-9

LESEPROBE:

Das Bild von Pro­fessor Pfarrer Dr. Martin Luther ist vielfach ein­seitig, verzerrt und in ver­schieden­ster Richtung ver­einnahmt: Luther der Deutsche, der Anti­semit, der Vor­kämpfer moderner Geistes­freiheit, der mutige Indi­vidualist, der stolze Bekenner usw. Zudem wird Luther immer wieder als Vor­kämpfer moder­nistischer Theolo­gien miss­deutet.

Jedoch: Luther war das alles nicht. Man wird Luther nur gerecht, wenn man ihn in keiner­lei Schema presst und für keine moderne Strömung verein­nahmt. Er war einer­seits ein mittel­alterlicher Mensch, dem emanzipa­torisches Denken fremd war. Er setzte gegen die Bindung der Christen an falsche Autori­täten und Lehren die Bindung an Gott und dessen Gnaden­mittel. Es ging ihm also nicht um Befreiung von allen Bindungen, sondern um die Befreiung von falscher und die Ein­gliederung in die allein richtige Bindung. Im kriti­schen Hinter­fragen von Autori­täten und Prüfen der Lehr­ansprüche war er anderer­seits zugleich ein Mensch der Neuzeit.