Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Detlef Löhde:

Die Mission und Verkündigung des Apostels Paulus

Was uns Paulus zu sagen hat

Dies ist nicht nur ein Buch über den Apostel Paulus. Natür­lich ent­hält es Wesent­liches über sein Umfeld, seine Be­kehrung, seine Missions­tätig­keit und seine Schrif­ten. Aber es han­delt vor allem von seiner Glaubens­lehre und seiner Ethik in ihrer zeit­losen Be­deutung für die Christen­heit. Dabei bringt der Ver­fasser die Lehre des Apostels in einen Dialog mit gegen­wärtigen theolo­gischen und ge­sellschaft­lichen Trends – u. a. auch mit dem Femi­nismus und der Gender-Ideologie. Der Ver­fasser lässt den Apostel ohne die sonst üb­liche kr­itische Distanz zu Wort kommen. Es geht ihm nicht darum, eine profi­lierte „pau­linische“ Theo­logie zu refe­rieren. Viel­mehr bekennt er sich zu Paulus als autori­siertem Apostel, als Christi be­voll­mächtig­tem Bot­schafter.

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Print-Ausgabe

Buch, 190 Seiten, broschiert
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PREIS 6,00 Euro ISBN 978-3-948712-15-0

LESEPROBE:

Man hört oft, dass die Briefe des Paulus anstrengend zu lesen und zu verstehen sind. Das hört man nicht erst heute. Der Apostel Petrus schreibt, dass der liebe Bruder Paulus den Gemeinden nach seiner ihm gegebenen Weisheit geschrieben hat, wobei aber einige Dinge schwer zu verstehen sind. Die Unwissen­den und Leicht­fertigen aber verdrehen seine Worte zu ihrer eigenen Verdammnis (2. Petrus 3,15.16). Ja, Paulus schreibt keine Nach­erzählung der Geschichten von Jesus, ver­gleich­bar den Evangelien. Paulus macht viele abstrakte Aus­führun­gen mit heran­gezogenen Vergleichen aus seiner städtischen Lebens­wirklich­keit und mit Rückgriffen auf das Alte Testaments im Lichte des Evangeliums Christi. Zugleich dient er den jungen christ­lichen Gemeinden mit Rat, Belehrungen und auch Er­mahnun­gen. Was hat sich der Apostel mit dieser Konzeption gedacht?

Warum sollte Paulus über die einzelnen Begeben­heiten aus Jesu irdischem Leben schreiben, die er selbst nicht miterlebt hatte? Er konnte nichts dazu beisteuern. Der irdische Lebens‑ und Leidensweg Jesu und viele seiner Worte waren den Jünger­gemeinden bekannt und wurden von ihnen auch weiter­gegeben. Paulus hatte es ja auch von ihnen erfahren. Etliches davon schon vor seiner Bekehrung, was aber in seiner Blindheit und falschen Selbst­gewiss­heit seine Ablehnung, Feindschaft und Verfolgung hervor­gerufen hatte. Als ihm dann der auf­erstandene Jesus begegnet war, sah er all das bisher Gehörte und auch sein bisheriges theolo­gisches Wissen völlig neu im Lichte Jesu. Weiteres wird er von der Jünger­gemeinde in Damaskus und später auch noch von Augen‑ und Ohrenzeugen des irdischen Jesus gehört haben. Einiges wurde ihm aber auch vom Herrn direkt offenbart (1. Kor. 11,23).

Schrift­liche Berichte von Jesu Lebens‑ und Leidensweg und seinen Worten lagen Paulus noch nicht vor. Die Evangelien sind frühestens ab 40 n. Chr. geschrieben worden, während Paulus schon vorher mit seiner missio­narischen Ver­kündigung begonnen hat. Allerdings ist zu vermuten, dass ins­besonde­re die Herrenworte von der Jünger­gemeinde wörtlich memoriert und auch schon schrift­lich fest­gehalten und gesammelt wurden (Theorie der „Logien­quelle“). Von seinen zeit­weiligen Reise­begleitern Lukas und Markus wird Paulus vermutlich auch gewusst haben, dass sie die „Geschichte Jesu“ nieder­schreiben wollten. Den irdischen Lebens‑ und Leidensweg detailliert zu be­schreiben, war den un­mittel­baren Jüngern Matthäus und Johannes sowie dem Markus als zeit­weiligem Begleiter des Petrus und Paulus ( Apg. 12,12; 1. Petrus 5,13) und dem Historien­sammler und zeit­weiligen Paulus‑Begleiter Lukas (Lk. 1,1‑4) über­lassen.

Paulus weist auf die für unseren Glauben und unser Leben tiefgehende Bedeutung von Kreuz und Auf­erstehung Jesu hin. Das tut er nicht lediglich als persönlich eigen­willige Auslegung und Kommen­tierung, sondern als berufener Apostel in Jesu Vollmacht und kraft des Heiligen Geistes. Paulus weist darauf immer wieder hin, und deshalb sollen wir ihn hören. Unter dem Vorzeichen Christi bringt er seine als Pharisäer erworbene Schrift­gelehrsam­keit, sein theolo­gisches Denken und Argumen­tieren wie auch seine Kenntnis der hellenisti­schen Welt in seiner Ver­kündi­gung und seinen Briefen zur Geltung.

Paulus beschränkte und kon­zentrier­te sich auf die Eckpunkte des Geschehens, die er vom Herrn und seiner Gemeinde gehört hatte und nun weitergab (1. Kor. 15,3ff.): „Denn als Erstes habe ich euch weiter­gegeben, was ich auch empfangen habe: dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auf­erstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen…“

Dabei erklärt und vertieft er das Geschehene theo­logisch. Er erläutert und schreibt, was Kreuz und Auf­erstehung Jesu für uns bedeuten. Er schreibt von Jesus als dem Christus und von seiner ewiger Gottes­sohnschaft. Kreuz und Auf­erstehung Jesu sind Ausgangs‑ und Mittelpunkt der Ver­kündigung und der Briefe des Paulus.