Sola-Gratia-Verlag
Bemerkungen zur Wirkungsgeschichte von Theodor Harms
Der Band „Wunden heilen – Narben bleiben“ kann als Fortsetzung zu „Im Zeichen des Kreuzes“ gelesen werden (2021 im Sola‑Gratia‑Verlag erschienen), steht aber auch für sich selbst. Es geht hier um die Krise des lutherischen Missionswerks, das unter dem Wirken der Brüder Louis und Theodor Harms entstanden ist. Vereins‑ oder Kirchenmission? Landes‑ oder Freikirche? Dies sind die Spannungsfelder, auf denen Wunden entstanden und dann auch langsam wieder vernarbten. Johannes Junker spannt den Bogen von den späteren Dienstjahren des Pastors und Missionsdirektors Theodor Harms über dessen Tod hinaus bis in die Gegenwart.
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KOSTENLOS Verlags-Nummer 034-01-21
Softcover, 129 Seiten
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PREIS 6,00 Euro ISBN 978-3-948712-18-1
LESEPROBE:
Mein letzter Aufsatz zu Theodor Harms in Hermannsburg (1819 – 1885) entbehrt noch ein abschließendes Kapitel. Ich schloss mit dem Heimgang des Missionsdirektors am 16. Februar 1885 und einem gewollten Verzicht auf eine Rezeption, auf Ausblicke in die nähere oder fernere Zukunft. Der „Klappentext“ dieses Buches, auf das hier noch oft zurückgeblendet werden wird, erklärt dazu: „Wenn der Autor seinen Beitrag abrupt mit dem Heimgang von Theodor ohne theologische Bewertung dieser Missionsepoche abbricht und keine Vorschau auf künftige dramatische Entwicklungen von Kirche und Mission gibt, so wollte er das nicht den Lesern überlassen, sondern das herausragende Verdienst von Theodor Harms ungeschmälert dokumentieren und ungeschmälert erst einmal so stehen lassen.“ Diese damals vorläufige Beschränkung mag nun durch das Folgende ergänzt werden.
Da also dieser Beitrag als Fortsetzung unseres Buches verstanden werden soll, wird dies auch vom Verlag durch Grafik und Layout kenntlich gemacht.
Die Wirkungsgeschichte von Theodor Harms bedenken zu wollen führt unweigerlich in die eigene Freikirchengeschichte, die in diesem Rahmen nur so weit aufleuchtet, als sie für die Rezeption von Theodor Harms relevant ist. Sie erinnert uns – oft in langen ausführlichen Zitaten – daran, wie unsere Väter für Glauben, Lehren und Bekennen gerungen und gekämpft haben. Sollten nicht wenigstens wir aus dieser Geschichte gelernt haben für nötige Kirchenkämpfe in unserer Zeit?